Alexandra, 30 Jahre

Freie Radikale und oxidativer Stress

Was es damit auf sich hat und warum Antioxidantien wichtig sind

Oxidativer Stress bezeichnet einen Zustand des Stoffwechsels, in dem sogenannte freie Radikale überwiegen und nicht genügend sogenannte Antioxidantien vorhanden sind, um diese zu neutralisieren. Freie Radikale sind bestimmte Sauerstoffverbindungen, welche mit anderen Molekülen reagieren und somit den Zellen schaden und den Stoffwechsel belasten.

Das Gleichgewicht aus freien Radikalen und Antioxidantien
Ein gewisses Mass an freien Radikalen im Körper ist nicht nur natürlich und normal, sondern sogar nützlich, da sie zum Beispiel auch Teil der Körperabwehr sind. Normalerweise halten sich freie Radikale und ihre Gegenspieler, die Antioxidantien, also das Gleichgewicht. Hat der Körper aber nicht genug Antioxidantien, um die übermässigen freien Radikale zu binden, nehmen sie überhand und werden zu einer Belastung für Zellen und Stoffwechsel. Dadurch altern Zellen schneller, die Neubildung kann nicht rund laufen und der Stoffwechsel wird ausgebremst, was zum Beispiel zu Entzündungen führen kann.

Wie oxidativer Stress entsteht
Der schädliche oxidative Stress, also eine Belastung für Zellen und Stoffwechsel, entsteht erst, wenn dieses Gleichgewicht zwischen freien Radikalen und ihren Gegenspielern, den Antioxidantien, nicht mehr ausgeglichen ist. Dies geschieht einerseits durch einen ungünstigen Lebenswandel mit einer unausgewogenen Ernährung, viel Stress, wenig Erholung und übermässigem Konsum von Genussmitteln, andererseits aber auch durch den blossen Einfluss der Umwelt, etwa durch Umweltgifte oder UV-Strahlung.

Warum alle von Antioxidantien reden
Antioxidantien sind körpereigene, natürliche Abwehrstoffe gegen die freien Radikale. Sie sorgen dafür, dass diese nicht überhandnehmen, indem sie sie quasi stilllegen und unschädlich machen. Wichtig ist dabei, dass das Gleichgewicht stimmt: Führst du ein natürlich gesundes Leben mit genügend Bewegung, Erholung und Schlaf, ohne übermässige Stress- und Umweltbelastung, mit viel Natur und einer gesunden, ausgewogenen, hauptsächlich pflanzlichen Ernährung, kann der Körper das Gleichgewicht zwischen Antioxidantien und freien Radikalen von selbst erhalten. In unserer modernen Welt ist die Negativbelastung dafür aber schnell zu hoch. Deshalb kann es sich lohnen, speziell auf antioxidative Nahrungsmittel wie Heidelbeeren, Traubenkernöl oder Löwenzahn zu achten. Ist dir das zu kompliziert, kannst du deine Versorgung mit Antioxidantien auch in Form von Nahrungsergänzungsmitteln sicherstellen.

Die Natur weiss sich zu helfen
Auch Pflanzen müssen sich gegen freie Radikale schützen und enthalten deshalb Antioxidantien. Dazu gehören zum Beispiel OPC, also Oligomere Proanthocyanidine, ein sekundärer Pflanzenstoff, der unter anderem gehäuft in Traubenkernen auftritt. Die als Superfood gefeierte Heidelbeere hat einen speziell hohen Gehalt an Antioxidantien, einerseits dank der Anthocyane, welche ihr auch die blaue Farbe verleihen, andererseits dank Vitamin C und E, die ebenfalls antioxidativ wirken. Aber auch der bei uns weit verbreitete Löwenzahn wartet mit hohem Vitamin C-Gehalt und dadurch antioxidativer Wirkung auf.

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